Folge 28 – Der Winter

2 Antworten zu Folge 28 – Der Winter

1. Vinzenz Vintir sagt:

   23. Januar 2022 um 0:18 Uhr

   Hallo Philipp,
   Gratulation für die schönen Seiten zu einer wirklich edlen Uhrmacherkunst. Ja „edel“ und „Kunst“! Und nun auch die Seiten zum „Uhrmacherleben“ wo die bekannten Uhrmacherfreunde mit fühlbarer menschlicher Wärme geachtet, behandelt und sogar im Tod noch wird ihnen mit Wärme gedacht und erinnert. Das ist nicht einfach durch anderes moderneres, schnelleres ersetzbar.
   Ich gebe zu, die Wintergeschichten haben mich besonders berührt. Ich bin ja in einer kleinen Landwirtschaft in Bayern aufgewachsen und sollte eigentlich den väterlichen Hof übernehmen. Ich weiß welche Schinderei das durchgängig war, und ich habe dann auch mit Erfolg das für mich einfach interessantere Leben eines Technikers/Wissenschaftlers in Forschung und Entwicklung gewählt. Nicht dass man da nicht auch arbeiten muss und sich gescheit anstrengen, aber es gibt halt Sonntage, Freizeit, Urlaub etc. Erst im Alter, jetzt im Ruhestand und beim Bedenkeu unserer gegenwärtigen Situation mit Klima und Pandemie wird mit zunehmend klar, das wir damals so vor 50 – 80 Jahren auf dem Land noch wirklich nachhaltig(!) gewirtschaftet haben. Und Unser Wohlstand kam letztlich von dem Öl, das aus der Erde sprieste. Und das soll jetzt einfach abgeschaltet werden!? Nicht dass es gar keinen Ersatz gäbe, die Sonne schreibt zwar keine Rechnung, der Wind auch nicht, aber die Anlagen brauchen Geld und die Energie wird nicht mehr so verfügbar sein, wie wir das früher eher gedankenlos dachten. Aber mein Gedanke, nicht schlimm, in meiner Jugend haben wir ja auch gelebt (und ich habe noch selber erlebt wie unser Hof – erst etwas später als die Ugebung – an das Stromnetz angeschlossen wurde. Wir müssen nicht ganz zurück zu diesen Zeiten, aber es wäre so wichtig, dass wir uns, soweit uns das noch in unseren Erinnerungen oder aus Erzählung der Älteren in uns steckt, dass wir uns daran erinnern, auch andern davon erzählen, und wenn möglich einen goldenen Mittelweg finden. Darum fand ich auch Ihre Erinnerungen an frühere Zeiten hier so wichtig. Für meine Kinder habe ich auch mal versucht, meine Erinnerungen etwas zusammenzufassen, z.B. https://vvintir.jimdofree.com/ aber davon ist nur die Schrift „Ach wie ists möglich..“ in unserem Zusammenhang interessant. Lassen Sie sich dabvon nicht ablenken von ihrer Aufgabe, auch meine Kinder wollen das nicht lesen „..ach Pappi, ist ja gut, aber früher war früher und jetzt ist jezt…“ Nun ich habe schon gespannt, mit „Moral“ darf man da nicht mal andeutungsweise kommen, das verdirbt alles – und deshalb nochmal zurück zu ihren Erzählungen zu früheren Zeiten: Sie erzählen das ganz einfach mit fühlbarer Bewunderung für die früheren Leute und ohne jeden moralischen Hintergedanken – und nur so ist so eine Erzählung wirksam! Machen Sie genau weiter so. Mit herzlichem Gruß nach Berlin und bleiben Sie gesund
   Rai alias Raimund (alias Vinzenz Vintir)

   Antworten
   • Philclock sagt:

     24. Januar 2022 um 14:09 Uhr

     Hallo Raimund,
     vielen lieben Dank für Ihr Lob, das hat mich sehr gefreut.
     Immer wenn Menschen ein echtes Interesse aufbringen, werden auch Ihre Zeilen gelesen also nur Mut.
     Mal sehen was die Zukunft da so mit sich bringen wird.

     Beste Grüße aus Berlin sendet Ihnen
     Philipp Nitzsche

     Antworten